Gemeinsam mit der Karlsruher Autorin Sabine Kampermann wirkte ich am 10. Mai bei einer Veranstaltung der Reihe „20 Stühle für den guten Zweck“ mit.
In der Regel findet einmal im Monat eine „20 Stühle“-Veranstaltung statt. Mit den „20 Stühlen“ sind 20 bunte Stühle gemeint, die pro Veranstaltungsabend zehn Euro kosten, wobei das gesamte Geld einem guten Zweck zugute kommt und die auftretenden Künstler/innen auf Honorar verzichten.
Wie bei jeder Veranstaltung begann auch unser Abend am 10.05.2019 im Keller der kleinen Stadtteilbuchhandlung des Karlsruher Stadtteils Rüppurr mit einem Sektempfang (es gab aber auch Saft) und einem sehr leckeren Kuchen. Die Atmosphäre war von Anfang an sehr familiär und herzlich und obwohl wir zunächst dachten, dass nur wenige Leute kommen würden, waren schlussendlich doch die meisten Stühle besetzt.
Nach einer Begrüßung durch die Hauptverantwortliche Eva Klingler gehörte der Abend Sabine Kampermann und ihrem Roman „Die Seelenkäuferin“. Insgesamt drei Kapitel las sie vor, komplett oder teilweise, und erzählte dazwischenliegende Handlungen frei. Mehr Infos zu dem Buch gibt’s hier: https://www.schwarzer-drachen-verlag.de/die-seelenkaeuferin/
Ich war immer zwischen den Lese-Abschnitten dran: Mit meiner Ukulele im Gepäck präsentierte ich insgesamt vier Lieder – zwei mit deutschem, eins mit französischem und eins mit englischem Text. Diese Vielseitigkeit wurde von den Zuhörer/innen sehr gelobt – und besonders positiv verwundert war ich darüber, dass eine französische Muttersprachlerin, die im Publikum saß, gar nicht glauben konnte, dass das französische Lied auch von mir stammt.
Im Anschluss an die musikalisch untermalte Lesung stellte eine Vertreterin des Diakonischen Werkes noch die Arbeit des Kinderhospizdienstes, dem das Geld des Abends zugute kommen sollte, vor. Unter https://www.kinderhospizdienst-karlsruhe.de/wie-wir-helfen/ könnt ihr Euch über diese wichtige Arbeit informieren.
Ganz nebenbei unterstützten wir durch die Wahl unseres Veranstaltungsortes eine kleine Stadtteilbuchhandlung, die ehrenamtlich betrieben wird und beinahe hätte schließen müssen, da bei der großen Konkurrenz an Buchhandlungsketten in der Innenstadt dem kleinen Lädchen immer mehr die Kundschaft verloren gegangen war. Durch Veranstaltungen wie diese im Keller des Geschäfts, der als kleines Begegnungszentrum genutzt wird, sollen mehr Menschen auf dieses lokale Angebot aufmerksam gemacht werden.
Im Anschluss an den offiziellen Teil des Abends wurde noch zu gemütlichem Beisammensein eingeladen. In diesem Zusammenhang kam ich mit einigen Besucher/innen direkt ins Gespräch, was für mich sehr schön war, denn da ich niemanden der Zuhörer/innen zuvor kannte, war das positive Feedback bezüglich meiner Musik eine tolle Bestätigung dafür, dass ich mit meiner Außenwirkung und der Präsentation meiner Lieder auch unbekannte Menschen erreichen und begeistern kann.
Es war ein angenehmer Abend: Vor so einem kleinen Publikum spielt man selten, aber es war eine interessante Erfahrung, die Kooperation mit Sabine Kampermann war vollkommen problemlos und unkompliziert und die Herzlichkeit, die Begegnung auf Augenhöhe und die Offenheit, mit der auch Fremde hier miteinander ins Gespräch kamen, haben mir gut gefallen – und vor allem konnte ich einmal mehr eine wichtige regionale Arbeit im Sozial- bzw. Gesundheitsbereich unterstützen.