Mein Auftritt beim New Bands Festival

Wie Ihr vermutlich wisst, hatte ich am Samstag, den 01.06.2019, meinen Auftritt beim „New Bands Festival“, einem Nachwuchswettbewerb für junge Musiker/innen und Bands aus Karlsruhe und Umgebung.

Der Wettbewerb gliederte sich in drei Live-Vorrunden mit jeweils sechs Bands oder Solokünstler/innen. Der zweite Platz der Jury kam ins Halbfinale, der erste Platz kam direkt ins Finale. Zudem waren die Eintrittskarten gleichzeitig Stimmzettel, auf denen alle Zuschauer/innen je zwei Stimmen abgeben konnten. Der erste Platz des Publikums durfte ebenfalls im Halbfinale spielen.

Bei der Veranstaltung am 01.06. handelte es sich um die dritte und damit letzte Vorrunde, die im Kulturzentrum Tempel in Karlsruhe stattfand. Jeder Act hatte eine Spielzeit von 30 Minuten und zwischen den Gigs gab es immer eine Umbaupause von 15 Minuten. Ich war als dritte von 21.00 Uhr bis 21.30 Uhr an der Reihe.

Aufgeregt war ich keineswegs, als ich gegen 20.45 Uhr die Bühne betrat. Warum auch? Ich erwartete nicht, dass ich weiterkommen würde, um ehrlich zu sein war der Wettbewerb mir völlig egal. Ich freute mich einfach nur auf coole 30 Minuten musizieren.

Es ist durchaus eine Herausforderung, sich als einzige Solokünstlerin gegen fünf Bands zu behaupten, denn diese sorgen allein durch die klangliche Fülle und einen kräftigen Beat für Stimmung im Publikum. Deshalb suchte ich – wie immer – schnell den Kontakt zu den Leuten jenseits der Bühne und forderte sie zum Mitklatschen und Mitsingen auf. Wie jeder Auftritt begann auch dieser Auftritt mit meinem typischen Anfangsritual. Dann folgte auf eine rockige Premiere mit deutschem Text ein ruhigerer Klassiker mit englischem Text und auch meine musikalischen Appelle „Traum nach Freiheit“ und „Peace for everyone“ kamen zu Gehör. Ich durfte sogar noch eine Zugabe spielen, bei der ich das Publikum nochmal richtig gut einbinden konnte.

Bis zur Entscheidung dauerte es noch drei Konzerte anderer Bands plus 30 Minuten Auswertungszeit. Dann wurde es spannend …

Als ich später im Auto saß, war ich überglücklich. Ich war zwar erfolgreich in der Vorrunde ausgeschieden, aber die Betonung liegt auf ERFOLGREICH: Es war ein sehr gelungener Auftritt, der mir viel Freude bereitet hat und mir in besonderer Weise verdeutlichte, wie sehr meine Musik zu mir gehört. Um es mit den Worten meiner spontanen Improvisation beim Soundcheck auszudrücken: „Vielleicht werde ich gleich ganz schräg singen oder die Begleitung will mir nicht gelingen, doch das ist mir alles egal, denn was zählt, ist die Freude an der Musik! Eine halbe Stunde werd‘ ich für Euch spielen und mein Bestes geben, aber das Wichtigste ist die Freude an der Musik!“