Kategorie: Allgemeines

  • Meine Musikgeschichte

    Ich hatte schon immer einen Bezug zur Musik. Als ich fünf Jahre alt war, begann ich mit dem Klavierunterricht. Gesungen habe ich schon immer gern, sei es im Kindergarten oder im Musikunterricht, im Jugendchor oder unter der Dusche. Dabei erlebte und erlebe ich das Musizieren als ausgleichend und sehr intensiv. Es entspannt mich, wenn ich aufgewühlt oder gestresst bin. Es gibt mir einen Raum, in dem ich meine Gedanken und Gefühle offen ausdrücken kann, wenn es mir schlecht geht, auch wenn ich sie nicht in Worte fassen kann/möchte. Die Musik begeistert, fasziniert und überrascht mich immer wieder neu. Das Musizieren ist für mich nichts, was perfekt beherrscht werden muss, auch wenn man es beliebig optimieren und perfektionieren kann. Für mich ist Musik vor allem heilsam, freudeschenkend und ganz individuell.

     

    Im Februar 2017 machte ich ein Praktikum im Bereich Musiktherapie, was mich die Musik nochmal aus einem ganz anderen Blickwinkel erleben ließ. Wie die Musiktherapeutin die Musik als Kommunikationsmittel einsetzte, um darüber mit ihren Patientinnen und Patienten in Kontakt zu treten und einen Raum absoluter Offenheit und Freude schaffte, in dem jede Person sich musikalisch wie persönlich frei entfalten konnte, waren für mich beeindruckend und inspirierend. Besonders berührte mich, dass die Menschen, mit denen wir arbeiteten, mit mir musikalisch genauso interagierten wie mit der Musiktherapeutin, obwohl ich weder Fachwissen noch diesbezügliche Erfahrung hatte. Dieses Praktikum zeigte mir: Egal, wie gut oder schlecht man ein Instrument spielt oder singt, um mit der Musik anderen Freude zu schenken, muss man weder Musiktherapie studiert noch jahrelang Gesangsunterricht gehabt haben.

     

    Das Praktikum zeigte mir aber noch etwas anderes: Klavier zu spielen ist schön und gut, aber ein Klavier ist nicht so leicht zu transportieren (auch wenn mein E-Piano mit seinen elf Kilo verhältnismäßig leicht ist) und man sitzt immer ein bisschen abseits von der Gruppe, was ich gerade in den musiktherapeutischen Singkreisen als unbefriedigend erlebt habe. Mir wurde klar: Um wirklich nah bei den Menschen zu sein, braucht es ein einfaches, portables Musikinstrument – die Lösung war die Ukulele, wobei ich mich beim Erlernen auf die Liedbegleitung konzentriert und mir das meiste selbst beigebracht habe.

     

    Wann ich mit dem Songwriting angefangen habe, weiß ich gar nicht mehr genau. Das erste selbstkomponierte Lied, an das ich mich erinnern kann, geht um meine Kugelbahn und dürfte im Alter von drei oder vier Jahren entstanden sein. Die erste Aufnahme eines selbstkomponierten Liedes stammt von 2008, als ich sechs Jahre alt war. Es folgten weitere Lieder und auch Instrumentalstücke. Vor einiger Zeit habe ich mir die Mühe gemacht und mal meine alten Kassetten durchgesehen – faszinierend und süß zugleich, was da alles zu finden war!

     

    Lange Zeit war ich unsicher, mit selbstgeschriebenen Werken auf die Bühne zu gehen. Zwar hatte ich als siebenjährige einmal einen Spontanauftritt mit einem selbstkomponierten Lied, aber keiner wusste, dass es ein selbst komponiertes Lied war (ich glaube, dass damals zum einen die wenigsten zugehört haben und zum anderen mich niemand ernstnahm, als ich sagte, es handle sich um ein erfundenes Lied). Erst 2014 wagte ich mich mit einem als Eigenkomposition bekannten Lied so richtig nach draußen: „Dieser Tag, jeder Tag“. Es kostete mich einige Überwindung, bis ich es meinem Musiklehrer zeigte, aber dann wurde es mit der Schulband einstudiert und bei nahezu jedem Auftritt stolz präsentiert, was mir exremen Rückenwind gab und sicherlich ein Mitgrund dafür war, dass ich 2016 und 2017 den Großteil meines heutigen Repertoires schrieb. Seit 2016 versuche ich mich auch an englischen Liedtexten, und bereits zwei Wochen, nachdem ich mit dem Ukulelespielen begonnen hatte, kam die Ukulele bei einem meiner Liedideen als Begleitinstrument zum Einsatz.

     

    Kennzeichnend für meine Lieder ist gewiss die Ehrlichkeit und Spontanität, mit der ich sie schreibe. Ich arbeite sehr intuitiv und ohne hohe Ansprüche. Die Melodien fallen mir häufig in Momenten ein, in denen man am wenigsten damit rechnet. Manche Lieder sind beim freien Improvisieren entstanden, die habe ich dann teilweise einfach so in mein Repertoire übernommen. Die Texte entstehen häufig aus der Situation heraus, deshalb sind sie häufig sehr persönlich und haben jeweils eine ganz eigene Geschichte. Manche Lieder sind in schwierigen Situationen entstanden und spiegeln meine damit verbundenen Gedanken und Gefühle wieder, andere beinhalten dagegen eine bestimmte Botschaft und dann gibt es noch die Lieder, die einfach nur positive Energie und Freude verbreiten sollen.

     

    Musik ist etwas Wunderbares und ich freue mich, wenn ich sie an andere weitergeben kann. Deshalb lasse ich Dich über diese Website an meinen diesbezüglichen Aktivitäten teilhaben und stelle eine kleine Auswahl meiner Lieder zum kostenlosen Download bereit. Da ich auf Einfachheit und Natürlichkeit stehe, wurden die Lieder (bis auf einzelne Tonstudio-Aufnahmen) lediglich mit dem Mikrofon meines Diktiergeräts aufgenommen und in keinster Weise bearbeitet oder verändert. Du hörst mich also so, als würde ich live spielen, vollkommen natürlich und handgemacht.
    Ich wünsche Dir viel Freude mit meinen Liedern!

    Hinweis: Alle Werke werden mit einer Creative Commons Lizenz (Namensnennung – Nicht-kommerziell – Keine Bearbeitung CC BY-NC-ND) lizenziert. Damit schütze ich meine Lieder und stelle klar, in wie weit sie von anderen verbreitet und verwendet werden dürfen. Nimm Dir also bitte kurz Zeit, klicke auf den Link und lies, was das für dich bedeutet. Vielen Dank!