Und wieder ist ein Jahr zu Ende. Ein Jahr, in dem sich vieles in meinem Leben verändert hat, in dem aber auch unheimlich viel persönliche (Weiter)Entwicklung stattfand.
Im Mai startete ich voller Vorfreude, aber auch Spannung in die Weiterbildung zur Singleiterin für heilsames und gesundheitsförderndes Singen bei der Akademie für Singen, Natur und Gesundheit, durch die ich tolle Menschen kennenlernen und viele Lieder, Tänze, Interventionen mit Body Percussion und Know-How zu Aufbau, Liedauswahl und Anleitung einer Singgruppe aan die Hand bekam. Kaum waren diese vier Module abgeschlossen, saß ich – völlig spontan, da ich eigentlich dachte, es wird mir zu viel, jedoch 1 1/2 Wochen vorher noch Plätze frei waren – im Pflichtmodul für die Zertifizierung „Singleiterin für Pflegeeinrichtungen und Senioren“ bei Singende Krankenhäuser e. V., für die ich durch das Zertifikat der Akademie für Singen, Natur und Gesundheit nur noch zwei Module brauchte – und ehe ich mich versah, hielt ich mit Abschluss meines Wahlmoduls „Singen mit Sterbenden und Trauernden“ Mitte November auch dieses Zertifikat in den Händen.
Viele weitere, teils grundlegende Veränderungen sollten das Jahr prägen, sei es im Arbeitsumfeld, an meiner Wohnsituation oder im Umgang mit mir selbst. Streckenweise wurde ich in großem Stil herausgefordert und an meine Grenzen (und teilweise auch darüber hinaus…) gebracht. Letzendlich hat mich jedoch gerade das in vielerlei Hinsicht stärker gemacht.
Für 2024 wünsche ich mir etwas weniger Aufregung und stattdessen etwas mehr Zeit und Raum zum Krafttanken und Durchatmen. Gleichzeitig bin ich voll frischer Energie, als würde ich vor einem neuen, leeren Blatt Papier sitzen, das von mir beschrieben werden möchte. Gerade, da ich durch die Weiterbildungen nochmal viel mehr Sicherheit hinsichtlich der Durchführung musikalisch-sozialer Angebote bekommen habe, verstärkt sich der Wunsch, endlich ins Tun zu kommen und meinen Platz im Ehrenamt zu finden. So befinde ich mich gerade mitten auf der Suche nach meinem zukünftigen Weg: Was geht neben meiner Vollzeit-Berufstätigkeit noch und wo liegen Grenzen? Wie kann bzw. muss ich mein Leben jenseits der Arbeit umstrukturieren, damit es passt? Mit welcher Zielgruppe möchte ich arbeiten? Möchte ich „nur“ als Singleiterin wirken oder wollen andere Aspekte wie meine wiederentdeckte Freude am Vorlesen ebenfalls einbezogen werden? Auch abgesehen vom sozialen Engagement habe ich Lust, zu lernen, Neues auszuprobieren, einfach zu (er)leben – mit Offenheit, Neugierde, Leidenschaft und vor allem mit Freude.
Ich wünsche Euch für das bevorstehende Jahr Gesundheit und Zufriedenheit, aber vor allem Durchhaltevermögen in schwierigen Situationen und das Vertrauen, dass Ihr Eure Ressourcen kennt und sie erfolgreich für Euch nutzen könnt.