Wie einige ja bereits mitbekommen haben, war ich am Donnerstag, dem 4. Januar 2018, im Tonstudio. Heute möchte ich Euch davon erzählen.
Als ich am Donnerstagnachmittag mit meinem Stage-Piano und meinem Eltern im Auto saß, war ich ziemlich aufgeregt. Wie würde es werden? Ich war zwar schon einmal mit meiner Schulklasse in einem Tonstudio gewesen, hatte dort aber nicht selbst aufgenommen. So war ich sehr gespannt.
Am Ziel angekommen, musste ich mich erstmal etwas orientieren. In dem großen Raum, in den ich geführt wurde, gab es jede Menge Technik: Ein Mischpult, ein Computer und einiges mehr. Ebenfalls beeindruckend war die riesige Gitarrensammlung – da konnte man mindestens 15 Gitarren in den verschiedensten Ausführungen finden. Und nicht nur das: Auch ein Studio-Piano stand dort. Eigentlich wollte ich auf meinem eigenen Piano spielen, jedoch ließ sich dieses mit dem vorhandenen Anschluss nicht an die Anlage im Studio anschließen und deshalb spielte ich dann auf dem Studio-Piano. Nun war alles bereit. Das Piano war aufgebaut, die Technik gerichtet und Matthias, der Betreiber des Tonstudios, war auch soweit. Insgesamt standen drei Lieder auf dem Programm. Als erstes wurde immer das E-Piano eingespielt. Dabei spielte ich auf Klick, also mit einem Metronom, welches mir den Rhythmus vorgab. Das Einspielen des Pianos war recht unkompliziert, da wir eventuelle Fehler gut korrigieren konnten. Was Matthias mit der Aufnahme machen konnte, war schon beachtlich. Er konnte die einzelnen Töne auf dem Bildschirm sehen. Dabei spreche ich nicht von den Akkorden, sondern wirklich von den einzelnen Tönen. Er konnte jeden einzelnen Ton markieren und im Lied verschieben, ausschneiden und an einer anderen Stelle wieder einsetzen, die Lautstärke verändern und sogar die Tonhöhe anpassen. Hatte ich also versehentlich die falsche Taste erwischt, konnte er in wenigen Sekunden den entsprechenden Ton so korrigieren, dass der richtige Ton erklang. Gerade bei „music at the river“ hat diese Bearbeitung ziemlich viel Zeit in Anspruch genommen. Ist es dann irgendwann vernünftig, ging es an den Gesang. Dafür gab es einen Raum mit schalldichten Wänden. Da das Gesangsmikrofon so empfindlich war, musste es exakt auf mich eingestellt werden. Besonders wichtig war, das Mikrofon während der Aufnahme nicht zu berühren, denn es reagierte auf jedes kleinste Geräusch. Um mich mit Matthias, der im Technikraum saß, verständigen zu können, trug ich Kopfhörer und sprach durch mein Mikrofon. So konnte er auch meine fertige Pianobegleitung einspielen. Das war am Anfang ganz schön ungewohnt, darauf zu singen. Das hörte sich irgendwie ungewöhnlich an, irgendwie qualitativ ungewöhnlich gut, ganz anders als die Aufnahme meines Diktiergeräts. Den einzigen Fehler, den ich gemacht habe, war, sich nicht einzusingen, denn so waren ein paar schräge Töne dabei. Dennoch haben wir den Gesang nicht bearbeitet. Deshalb klingt dieser sehr natürlich. Doch die Qualität ist einfach nur klasse. Auf diese Weise wurden, wie bereits erwähnt, drei Lieder aufgenommen. Es war eine sehr interessante Erfahrung, denn schließlich erlebt man sowas ja nicht alle Tage. Und damit Ihr Euch das Ergebnis auch anhören könnt, gibt es „Traum nach Freiheit“ als neues Lied bei den Downloads.