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Ein Nachmittag im Heinrich-Vetter-Stift

Am Dienstag, den 10. April 2018, machte ich mich ganz nach dem Motto „Musik für andere“ auf den Weg ins Heinrich-Vetter-Stift, das Ilvesheimer Altenheim, um das dort stattfindende Frühlingsfest mitzugestalten.

Ich wurde sehr freundlich empfangen und setzte mich direkt ans E-Piano. Die Bewohnerinnen und Bewohner und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hatten ein buntes Programm vorbereitet und ich sollte immer zwischendurch ein oder zwei Lieder spielen, wobei Ablauf und Reihenfolge der Programmpunkte spontan vonstatten gingen. So entschied ich mich für ein sehr alternatives Programm, welches sich vor allem aus unbekannteren Liedern und aus solchen, die selten bei Auftritten gespielt werden, zusammensetzte. Es war schön zu beobachten, wie die Bewohnerinnen und Bewohner des Heims mir zuhörten. Doch auch ich war begeistert von den Beiträgen, welche man vorbereitet hatte: Ein von einer Bewohnerin vorgelesener Text, der sich vor allem durch die wunderbare Betonung auszeichnete, eine Szene aus Loriot, die als Theaterstück vorgespielt wurde und alle zum Lachen brachte, ein spannendes Quiz, in dem es darum ging, pfälzische Wörter oder Sätze ins Hochdeutsche zu übersetzen, einen Sitztanz, der uns alle zum Mitbewegen einlud sowie das gemeinsame Singen von Frühlingsliedern, die ich vollkommen spontan begleitete, obwohl ich sie teilweise bis zu diesem Zeitpunkt noch gar nicht kannte. Dazu sorgten leckerer Kuchen und nette Gespräche für eine tolle Atmosphäre.
Nach rund 90 Minuten neigte sich das Fest langsam dem Ende und nach und nach bereiteten sich alle aufs Abendessen vor. Nach meinem letzten Lied unterhielt ich mich noch ein bisschen mit Bewohnern und Mitarbeitern, bevor ich mich auf den Weg zurück in die Schule machte. Es war ein toller Nachmittag mit vielen sozialen Kontakten und es war auch diesmal wieder deutlich zu spüren, wie meine Musik anderen Menschen Freude schenken kann.