Schauinslandkönig 2018 mit dem Tandem

hart am Limit

Bereits zum zweiten Mal nahmen wir vergangenen Sonntag am Schauinslandkönig, dem Bergzeitfahren auf den Hausberg Freiburgs, den Schauinsland, in der Tandemwertung teil.

Bereits um 06.14 Uhr morgens stieg ich in den Zug, mein Tandempilot Tobias Wolfsteiner wartete bereits dort und hatte schon eine über 60-minütige Reise hinter sich – kein Wunder: Das Tandem musste ins Auto eingeladen und am Bahnhof wieder ausgeladen werden, und dann gab es da noch eine 45-minütige Zugfahrt. Trotzdem wirkte er sehr fit, obwohl er gerade einmal vier Stunden zuvor von einem Triathlon in Hamburg zurückgekehrt war. In diesem Sinne nochmal herzlichen Dank, dass wir trotzdem gemeinsam starten konnten!

Von Karlsruhe fuhren wir mit einem Umstieg in Offenburg nach Freiburg. Dabei transportierten wir das Tandem im Bahnhof meistens per Aufzug zu den entsprechenden Gleisen, lediglich in Freiburg war der Aufzug zu klein, sodass wir es die Treppe hinuntertragen mussten. Auch das Rolltreppefahren mit Tandem und ohne Blindenstock war eine ganz neue Erfahrung.

Als Aufwärmung fuhren wir vom Freiburger Bahnhof zum Start am Fuß des Schauinslandes. Dabei mussten wir bereits auf diesem Weg einige Höhenmeter überwinden – dafür waren wir bei Ankunft am Start aber dann wirklich warm.

Insgesamt waren, wie im vergangenen Jahr, sieben Tandems für die Tandemwertung gemeldet, wobei die anderen alle zum ersten Mal mitfuhren. Bei diesem Rennen gibt es keinen Massenstart, sondern die Fahrer reihen sich entsprechend ein (z.B. vor der 425 die 424 und hinter der 425 die 426) und starten dann im Abstand von zwölf Sekunden. So taten wir es auch, umringt von Einzelrädern, Inlineskatern und Fahrrädern mit Kinderanhänger, und starteten gegen 11.25 Uhr zum Gipfel des Schauinslandes.

Es war ähnlich hart wie vergangene Woche, aber anders hart. Wir hatten keine Probleme mit den Bodenbelägen, da der gesamte Weg asphaltiert war, allerdings gab es keine Abfahrten, bei denen man sich zwischendurch ausruhen konnte. Insbesondere der Anfang war mit zwölf Prozent durchaus steil und verlangte uns einiges ab. Von den anderen Tandems sahen wir auf dem gesamten Weg nur eines, welches an uns vorbei fuhr – das Resultat sahen wir erst nach dem Rennen.

Die Spannung stieg, als wir später vor der Ergebnistafel standen. 01:09:52 h war unsere Zeit – acht Minuten schneller als beim letzten Mal. Und es kam noch besser: Wir waren fünfter von sieben! Kein Wunder, dass wir uns sehr über diesen Erfolg freuten – wir waren nicht Letzter und hatten unsere Zeit verbessert!

Wir blieben noch bis abends auf dem Schauinsland, besuchten dort das Besucherbergwerk und unterhielten uns mit anderen Fahrern, bevor wir bei einer herrlichen Abfahrt ins Tal und einer reibungslosen Rückfahrt mit dem Zug den Tag beenden konnten.

Es hat wieder viel Spaß gemacht und wir sind nächstes Jahr natürlich wieder dabei 🙂

Kerstin und Tobi während des Rennens Selfie im Ziel Kerstin und Tobi vor dem Thron Kerstin und Tobi im Zug Kerstin beim Ausruhen im Ziel hart am Limit gut gelaunt starten wir das Rennen endlich im Ziel Daumen hochDas Besucherbergwerk im Hintergrund